USA
/ Kanada
Yukon /
Alaska 2011 (III)
3. Dawson
City (YT):
Dawson City, ein Städtchen mit
knapp 1500 Einwohnern, liegt an der Mündung des Klondike River in den Yukon.
Es ist eine sehr geschichtsträchtige Gegend, denn ein Goldfund in
unmittelbarer Nähe löste den großen Goldrausch 1896 aus, der Hunderttausende
in der Hoffnung auf Reichtum in den Norden lockte, und der Jack London zu
"Wolfsblut" und "Ruf der Wildnis" inspirierte.
Morgenstimmung am Yukon
Den schönsten Blick auf Stadt
und Landschaft und die Klondikemündung hat man, wenn man die Dome Road hoch
auf den Midnight Dome fährt.
Blick auf Dawson City und den
Yukon River
Sehr schön zu unterscheiden: das
klare Wasser des Klondike fließt in das trübe des Yukon
In Dawson spürt man an allen
Ecken und Enden den Hauch der Vergangenheit - und den Zahn der Zeit, der an
manchen Gebäuden nagt. Aber natürlich gibt es auch wunderschön hergerichtete
Schmuckstücke.
Dawson vom Yukon River aus
Am Klondike finden sich heute
noch umfangreiche Goldminen, allerdings wird nicht mehr mit der Hand
gewaschen, sondern das Goldwaschen erfolgt maschinell im großen Stil. Für
Touristen werden Touren zum Goldwaschen angeboten (u. a.
www.goldbottom.com), die gleichzeitig einen umfangreichen Einblick
in die Geschichte des Goldsuchens bieten.
Über z. T. abenteuerliche
Wege ging es zum
Claim am Bonanza Creek |
Unterwegs sah man etliche
freie Immobilien aus
der Zeit des großen Goldrausches |
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Was man beim Goldsuchen so
alles findet |
Technik muss im Yukon nicht
schön aussehen, sie muss
funktionieren |
Geschürft wird mit großer
Technik |
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Das Waschen des Goldes aus
dem Gestein findet auch maschinell statt.
Auf Grund seiner großen Dichte bleibt das Gold im Gitter hängen.
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Kleiner, aber nicht minder
effektiv ist diese rotierende Trommel,
bei der die Goldkörnchen in der schneckenförmigen Windungen
zurückbleiben.
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Und so sieht das Ergebnis aus
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Zum Schluss durften wir uns
dann in der traditionellen
Art des Goldwaschens mit Schaufel und Waschpfanne
versuchen.
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Abends - es wir im Sommer in
diesen Breitengraden ja nie richtig dunkel - fuhren wir nochmals die
Bonanza Creek Road bis hin zu jener Stelle, an der der erste Goldfund 1896
den sagenhaften Goldrausch auslöste.
Rotfuchs |
Überreste menschlichen
Wirkens |
Was nicht mehr gebraucht wird,
bliebt einfach stehen
Und Wind und Wetter nagen am
Schrott
Bonanza Creek |
Der Discovery Claim: An
dieser Stelle wurde am 16. August 1896
das erste Gold gefunden - der Auslöser für den Klondike-Goldrausch |
Industrielle Goldsucher überall
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Auf der Rückfahrt lief uns noch
eine Porcupine (Baumstachler) so überraschend und schnell über den Weg, dass
für den
Autofocus nicht mal mehr Zeit zum Scharfstellen blieb. |
Schwarzfuchs
In der Nähe von Dawson beginnt
auch der Dempster Highway, der über 735 alphaltfreie, zumeist einsame
Kilometer bis Inuvik, der größten kanadischen Stadt nördlich des
Polarkreises, und von dort weiter bis an die kanadische Nordküste führt.
Mit den Mietwagen der großen Vermieter darf man keine unbefestigten
Straßen fahren - was im Yukon und in Alaska manchmal schwierig werden
dürfte -, aber die ersten rund 80 Kilometer bis zum Besucherzentrum in den
Tombstone Mountains kann man schon mal unter die Räder nehmen. Vorsicht
allerdings bei entgegenkommenden Lastern, die ziehen ohne Rücksicht auf
Verluste durch und eine Wolke fliegende Steine hinter sich her - also
soweit wie möglich rechts ran und anhalten.
Durch den Regen war es schön
schmierig, es lies sich aber immer noch halbwegs vernünftig fahren
Das weiße Auto nach 15 km
Dempster |
Tombstone Mountins |
Auch auf dem Dempster Highway
hatten wir das unverschämte Glück, eine Wolverine zu sehen.
Nicht scharf und wurde zunächst
von Einheimischen in Dawson als Wolverine identifiziert.
Tatsächlich scheint es - wie schon
auf der Bonanza Creek Road - eine Porcupine zu sein.
(C) Uwe Kaiser, 2011
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