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(C) UK 2014


USA / Kanada

Yukon / Alaska 2011 (III)


3. Dawson City (YT):

Dawson City, ein Städtchen mit knapp 1500 Einwohnern, liegt an der Mündung des Klondike River in den Yukon. Es ist eine sehr geschichtsträchtige Gegend, denn ein Goldfund in unmittelbarer Nähe löste den großen Goldrausch 1896 aus, der Hunderttausende in der Hoffnung auf Reichtum in den Norden lockte, und der Jack London zu "Wolfsblut" und "Ruf der Wildnis" inspirierte.


Morgenstimmung am Yukon

Den schönsten Blick auf Stadt und Landschaft und die Klondikemündung hat man, wenn man die Dome Road hoch auf den Midnight Dome fährt.


Blick auf Dawson City und den Yukon River


Sehr schön zu unterscheiden: das klare Wasser des Klondike fließt in das trübe des Yukon


In Dawson spürt man an allen Ecken und Enden den Hauch der Vergangenheit - und den Zahn der Zeit, der an manchen Gebäuden nagt. Aber natürlich gibt es auch wunderschön hergerichtete Schmuckstücke.


Dawson vom Yukon River aus


Am Klondike finden sich heute noch umfangreiche Goldminen, allerdings wird nicht mehr mit der Hand gewaschen, sondern das Goldwaschen erfolgt maschinell im großen Stil. Für Touristen werden Touren zum Goldwaschen angeboten (u. a. www.goldbottom.com), die gleichzeitig einen umfangreichen Einblick in die Geschichte des Goldsuchens bieten.


Über z. T. abenteuerliche Wege ging es zum
Claim am Bonanza Creek

Unterwegs sah man etliche freie Immobilien aus
der Zeit des großen Goldrausches


Was man beim Goldsuchen so alles findet


Technik muss im Yukon nicht schön aussehen, sie muss
funktionieren


Geschürft wird mit großer Technik

Das Waschen des Goldes aus dem Gestein findet auch maschinell statt.
Auf Grund seiner großen Dichte bleibt das Gold im Gitter hängen.

Kleiner, aber nicht minder effektiv ist diese rotierende Trommel,
bei der die Goldkörnchen in der schneckenförmigen Windungen
zurückbleiben.


Und so sieht das Ergebnis aus

Zum Schluss durften wir uns dann in der traditionellen
Art des Goldwaschens mit Schaufel und Waschpfanne
versuchen.


Abends - es wir im Sommer in diesen Breitengraden ja nie richtig dunkel - fuhren wir nochmals die Bonanza Creek Road bis hin zu jener Stelle, an der der erste Goldfund 1896 den sagenhaften Goldrausch auslöste.


Rotfuchs


Überreste menschlichen Wirkens


Was nicht mehr gebraucht wird, bliebt einfach stehen


Und Wind und Wetter nagen am Schrott


Bonanza Creek


Der Discovery Claim: An dieser Stelle wurde am 16. August 1896
das erste Gold gefunden - der Auslöser für den Klondike-Goldrausch


Industrielle Goldsucher überall

Auf der Rückfahrt lief uns noch eine Porcupine (Baumstachler) so überraschend und schnell über den Weg, dass für den
Autofocus nicht mal mehr Zeit zum Scharfstellen blieb.


Schwarzfuchs


In der Nähe von Dawson beginnt auch der Dempster Highway, der über 735 alphaltfreie, zumeist einsame Kilometer bis Inuvik, der größten kanadischen Stadt nördlich des Polarkreises, und von dort weiter bis an die kanadische Nordküste führt. Mit den Mietwagen der großen Vermieter darf man keine unbefestigten Straßen fahren - was im Yukon und in Alaska manchmal schwierig werden dürfte -, aber die ersten rund 80 Kilometer bis zum Besucherzentrum in den Tombstone Mountains kann man schon mal unter die Räder nehmen. Vorsicht allerdings bei entgegenkommenden Lastern, die ziehen ohne Rücksicht auf Verluste durch und eine Wolke fliegende Steine hinter sich her - also soweit wie möglich rechts ran und anhalten.

 


Durch den Regen war es schön schmierig, es lies sich aber immer noch halbwegs vernünftig fahren


Das weiße Auto nach 15 km Dempster


Tombstone Mountins

Auch auf dem Dempster Highway hatten wir das unverschämte Glück, eine Wolverine zu sehen.


Nicht scharf und wurde zunächst von Einheimischen in Dawson als Wolverine identifiziert.


Tatsächlich scheint es - wie schon auf der Bonanza Creek Road - eine Porcupine zu sein.

(C) Uwe Kaiser, 2011

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