USA
/ Kanada
USA - Kanada 2013:
Coast
to coast (III)
Chicago
Nächster Halt: Windy City. Chicago,
Jazzhochburg, Gangstermetropole inklusive Al Capone, Prohibition und illegale
Alkoholgeschäfte, die Bulls und Michael Jordan und und und... - eine der
klischeebehaftetesten Städte der USA. Und - für mich nach dem ersten
Kennenlernen - wer eine ganz typische US-Bilderbuchstadt sehen will, gucke sich
Chicago an. Es werden alle Erwartungen erfüllt. (Anm.: Meine erste Großstadt in
den USA war San Antonio, die im positiven Sinne überhaupt nicht meinen
Klischeevorstellungen von den Vereinigten Staaten entsprach.)
Wertvolle Tipps von Bekannten halfen uns sehr bei der Konzentration auf das
Wesentliche, denn auch für Chicago hatten wir nur 2 Tage eingeplant.
Erster Kontakt: Eine Stunde im Stau durch Chicago
Unser Motel lag im Westen der Stadt. Wir
fuhren an beiden Tagen in die City und stellten das Auto jeweils in der Garage
am Navy Pier (20 $ Tagespauschale) ab. Der erste Weg führte zum John Hancock
Center. Von der Aussichtsetage "John Hancock Observatory " im 94. von 100 Stockwerken des vierthöchsten
Gebäudes (344 m ohne, 457 m mit Antenne) Chicagos hat man den schönsten Blick
aufs Stadtzentrum.
Downtown Chicago: Markant mit
ihren Antennen der Trump Tower (Mitte) und der Willis Tower (re. hinten)
Per pedes ging es die North Michigan,
hier "Magnificent Mile" genannt, Richtung Zentrum. Die Ansammlung der
Hochhäuser wirkt noch dichter als in Toronto, man läuft oft genug mit dem Kopf
weit im Nacken.
Kirche gegenüber Hancock Center
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Fassade des Hancock Center |
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Alter Wasserturm
Wrigley Building und Tribune
Tower
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Der für mich schönste
Wolkenkratzer: das
Carbon and Carbide Building, wunderschöner
Art-Deco-Stil von 1929 |
Bekannt aus Microsofts
"Midtown madness": The Loop |
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Dann - wieder etwas pflastermüde -
berücksichtigten wir den nächsten Tipp und sahen uns Chicago mit "Wendella
Sightseeing Boats" (am Nordende der Brücke, wo die N Michigan Ave den Fluss
überquert) vom Wasser aus an.
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Willis Tower
Die Oper vom Wasser aus |
Schleuse zwischen Fluss und
Michigansee
Solche schönen Kitschmotive...
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... vor Chicago :-) |
Weil die "Sun and Stars Tickets" des John
Hancock Observatory zum zweimaligen Besuch innerhalb von 48 Stunden
berechtigen, steuerten wir kurz vor Sonnenuntergang nochmals das JHC an, um
uns Chicago auch im Dunkeln von oben anzugucken.
Ein unbeschreibliches
Lichtermeer nach Sonnenuntergang
Am nächsten Morgen fuhren wir mit dem
Wassertaxi vom Navy Pier zum Willis Tower (bis 2009 Sears Tower), der mit
seinen 108 Etagen das zweithöchste Gebäude der USA und das zehnthöchste der
Welt ist. 442 m Höhe ohne und 527 m mit Antenne sind schon beeindruckende
Größen. Auf die Grundform mit den neun quadratischen Säulen unterschiedlicher
Höhe soll der Architekt beim Anblick einer Zigarettenschachtel gekommen sein,
aus der die Glimmstengel unterschiedlich weit herausgerutscht waren.
Eine Attraktion sind die gläsernen Balkons, die in der 103. Etage, der
Aussichtsetage, an der Außenfassade angebracht sind. 412 m senkrecht unter
sich nichts bis hinab zur Straße zu haben, ist nicht jedermanns Sache.
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Am Fuß des Willis Towers |
Downtown vom Willis Tower aus
Basketballfeld auf dem
Wolkenkratzer nebenan |
Unterm Glasboden geht es 412
m abwärts |
Vom Willis Tower ging es dann zu Fuß quer
durch die Stadt, bis wir abends irgendwann wieder den Navy Pier erreichten.
Unbedingt sollte man sich die vielen Wolkenkratzer angucken, viele
verschiedene Grundformen und faktisch jeder hat eine andere
Fassadengestaltung. Da durften sich die Architekten dieser Welt wirklich
austoben.
Unter der Hochbahn in "The
Loop" |
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Original (W Washigton St / N Clark St)... |
... und Spielgelbild |
Cloud Gate ist eine große spiegelnde Bohne von knapp 100 t im Millenium Park. Sie besteht aus Edelstahlplatten, die
durch unsichtbare Schweißnähte miteinander verbunden sind. Man kann
stundenlang davor stehen und sich und die anderen Leute beobachten. Leider
fehlte bei uns die Sonne zum vollkommnen optischen Glück.
Jay Pritzker Pavillion im Millenium Park |
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Angesichts der Fassade ein
passender Name:
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The Aqua (262 m hoch)
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(C) Uwe Kaiser, 2013
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