USA
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Yukon /
Alaska 2011 (VI)
6.
Anchorage (AK) - Whitehorse (YT):
In Anchorage kreiselten wir erst
einmal anderthalb Stunden, um alle Campingplätze zu besichtigen. Letztendlich
entschieden wir uns für den ersten, der als einziger richtig grün und wirklich
für Zelte geeignet war. Und auf dem wir auch sofort mit zwei informativen
Aushängen auf die örtliche Situation aufmerksam gemacht wurden:
Eine Feuerstelle gibt es
faktisch
auf jedem Campingplatz für jedes Zelt. |
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Anchorage ist mit rund 300.000
Einwohnern die größte Stadt Alaskas, hat aber auch im Zentrum einen eher
kleinstädtischen Charakter. 1964 zerstörte ein schweres Erdbeben große Teile
der Stadt.
Der Earthquake Park
erinnert an das schwere Erdbeben 1964.
Das Denkmal stellt die Verwerfungen der Erdkruste dar. |
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Am Point Woronzof hat man einen
schönen Blick auf die in kurzen Abständen vom Airport startenden Maschinen...
Beluga Point, einige Meilen
südlich von Anchorage am Seward Hwy
Am nächsten Tag fuhren wir den
Seward Highway rund 130 Meilen bis zur gleichnamigen Stadt. Die Ausblicke in
die Landschaft waren - wie an vielen Orten im Norden - atemberaubend.
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Seward selbst ist ein idyllisches Hafenstädtchen, von dem aus man zahlreiche
Schiffstouren unternehmen kann.
Auf der Rücktour machten wir
einen Abstecher zum Exit Glacier. An diesem Gletscher kann man an Hand
etlicher Schilder den starken Rückgang des Eises in den letzten Jahrhunderten
sehen.
Au der Entfernung sieht der
Gletscher zunächst relativ unspektakulär aus...
... aber aus der Nähe
beeindruckt die Mächtigkeit des Eises. |
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Am Ende des Turnagain Arms
zweigt eine Straße zum Portage Lake ab und wenn man nachmittags nicht allzu
spät dort ankommt, kann man eine Bootstour auf dem See zum Portage Glacier
unternehmen. Vor rund 100 Jahren lag das Ende des Gletschers am Westende des
See, dort wo sich heute die Bootsanlegestelle befindet. Auch hier erkennt man
erst beim Näherkommen, wie dick das Eis tatsächlich ist.
Von Anchorage (A) aus ging es
zurück zum Knoten der Alaska-Yukon-Acht, nach Tok (B), und danach am nächsten
Tag weiter nach Whitehorse (C). Die zahlreichen Möglichkeiten für Abstecher
links und rechts der Straße mussten wir aus Zeitgründen leider ignorieren.
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Matanuska Glacier
Neben der Hauptstraße gab es interessante Brücken. |
Verlassene Ansiedlungen
findet man oft an der Straße. |
Nach nur einer Nacht in Tok war
dann wieder Whitehorse unser Ziel. Das schöne Wetter und der Ausblick auf die
Berge erleichterten die 400-Meilen-Tagesetappe (entweder man wechselt sich beim
Fahren ab oder man hat Spaß am Autofahren auch au scheinbar eintönigen, endlosen
Straßen.
Grenzstation USA - Kanada
Destruction Bay am Kluane Lake
In Whitehorse gönnten wir uns noch
einen Ruhetag, an dem wir nach Carcross fuhren. In Carcross landeten zu Zeiten
des großen Goldrausches die Glückssucher, die den beschwerlichen Weg von Skagway
über den White Pass geschafft hatten.
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Blue Lake
Wenige Meilen nördlich von
Carcross liegt die kleinste Wüste der Welt, Carcross Desert.
In Carcross selbst erinnert vieles
an die alten Zeiten, in denen Zehntausende den Ort auf ihrem Weg nach Norden
passierten.
Tagish Lake
(C) Uwe Kaiser, 2011
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