Skandinavien
2015
(Teil I)
Für diesen Sommer hatten wir uns eine für
uns neue Art der Unterkunft gesucht: Wir mieteten einen "TrailDog"-Offroad-Zeltanhänger
von
"3dog". Das kleinere Modell "Scoutdog" wäre von der
Größe her völlig ausreichend gewesen, aber
"Weiterweg" in Mühlheim a. d. R. hatte nur
noch das
größere Teil frei.
Unser Fazit gleich vorweg: So ein
Zeltanhänger ist relativ handlich (läuft auch auf Rumpelpisten wie auf Schienen),
wirklich innerhalb von Minuten aufgebaut, bietet viel Platz für Leute und Gepäck
und die Schlafgelegenheit ist sehr bequem. Der Haken an der Sache ist der Preis,
denn die 15.000-Euro-Grenze ist mit dem Offroadhänger schnell geknackt.
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Unsere Route in
Skandinavien: |
A |
Trelleborg |
B |
Stockholm |
C |
Helsinki |
D |
Tallinn (Tagesausflug) |
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Iisalmi |
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Inari |
E |
Kirkenes |
F |
Vardø |
G |
Mehamn / Gamvik |
H |
Falun |
I |
Malmö |
J |
Trelleborg |
Ab Trelleborg folgten wir diesmal nicht der
Standardroute über Jönköping und die E 4, sondern hielten uns konsequent an der
Ostküste und machten unterwegs einige Male Halt: Karlshamn, Karlskrona mit dem
Marinehafen und Kalmar.
Stockholm
Für Stockholm hatten wir einen Tag Pause
eingelegt. Der Campingplatz Bredäng war völlig überfüllt und insgesamt unterer
Durchschnitt, aber er liegt in Fußreichweite zur Metro. Hauptziel war diesmal
das ABBA-Museum.
Weiter ging es mit der Fähre "Silija
Symphony" - eine abschreckende, überteuerte Touristenburg - nach Helsinki.
Zunächst ging es längere Zeit durch die Schären vor der schwedischen Küste,
bevor uns irgendwann am nächsten Morgen die finnische Hauptstadt begrüßte.
Helsinki
Guten Morgen Helsinki!
Da Helsinki für uns Neuland war, hatten wir
hier zunächst zwei Tage geplant gehabt. Der Campingplatz
"Rastila" ist wirklich 1A und liegt sehr
verkehrsgünstig zur Metro. Leider wissen das zu viele Campingfreunde und so
kamen wir - natürlich hatten wir nicht reserviert - am Vormittag zunächst nicht
unter. Man vertröstete uns aber auf 13 Uhr, dann wisse man endgültig, ob durch
Abreisen noch etwas frei wäre. Also vertrödelten wir die drei Stunden bis dahin
im nahegelegenen Einkaufszentrum samt XXL-Sportladen und hatten letztendlich
Glück, noch einen freien Platz zu ergattern. Diesen und den nächsten Tag guckten
wir uns vieles Sehenswertes an (auch hier war der Hop-on-hop-off-Bus sehr
hilfreich9 und waren von Helsinki als Stadt wirklich sehr positiv angetan.
Helsinki Hauptbahnhof |
Alte Markthalle am Hafen |
Senatsplatz |
Dom |
Domorgel |
Temppeliaukio-Kirche |
Brunnen Havis Amanda |
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Denkmal Johan Runeberg
Markt am Hafen |
Uspenski-Kathedrale |
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Helsinki ist natürlich auch die Stadt der
Olympischen Spiele von 1952 und so schnupperten wir etwas von der nostalgischen
Atmosphäre rund ums alte Olympiastadion.
Tallinn
Eigentlich sollte es nach zwei Tagen
weitergehen, aber kurzfristig hängten wir noch einen Tag ran und machten per
Schnellfähre einen Tagesausflug über die Ostsee nach Tallinn. Etliche Leute
hatten uns vorgeschwärmt, wie toll und einmalig Tallinn sei - aber wir waren
insgesamt enttäuscht. Ja, sicher, es gibt schöne Ecken, aber warum nun die Stadt
so viel schöner als andere Orte sein soll, weiß ich nicht. Es gibt auch Stellen,
die sind - vornehm gesagt - noch sehr vom Hauch der Historie umweht. So der
Anleger der Schnellfähre, dessen militärische Architektur auf die Zeit um den 2.
Weltkrieg herum zurückgeht - und man hat seitdem keinen Grashalm geändert.
In jedem Fall ist die Stadt voll und ganz
auf Kreuzfahrttouristen ausgelegt und sauteuer. Man muss schon weit in die
Gassen der Altstadt gehen, um etwa eine Gaststätte mit erträglichem
Preis-Leistungs-Niveau zu finden. Ganz seltsam auch die Geschichten zur
Geschichte, die manche Stadtführerinnen ihren deutschen Gästen präsentieren,
etwa in der Art, dass die deutsche Wehrmacht 1941 Estland befreit habe und 1944
die Freiheit wieder vorbei war...
Schnellfähre Helsinki -
Tallinn |
Dicke Margarethe |
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Rathaus |
Markt |
Langer Hermann und Schloss |
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Auf dem Domberg
Blick zur Unterstadt |
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Dom
Newski-Kathedrale |
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Karlskrona, Marinehafen |
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Denkmal für das Fährunglück
der "Estonia"
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Anleger der Schnellfähre |
Leicht verwildert |
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Fotos (C) U. Kaiser
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