Israel
Ans Rotes
Meer und zum Red Canyon
Fahrt ans Rote Meer
Am nächsten Tag ging es weiter entlang der
israelisch-jordanischen Grenze nach Süden bis an Rote Meer. Zunächst machten wir
einen kurzen Abstecher auf die Straße Nr. 31 nach Westen, da sich kurz oberhalb
von Neve Zohar zwei schöne Aussichtspunkte befinden.
Die Negev-Wüste, die man auf dem Weg nach
Süden durchquert, gehört wirklich zu den unwirtlichsten Gegenden der Erde.
Dagegen sind die Wüsten Arizonas grüne blühende Landschaften. Wir sahen dutzende
Kilometer lang nur Felsen, Steine und Sand und nicht einen einzigen Grashalm.
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Oft ganz dicht neben der Straße:
Grenze zu Jordanien
Gut getarnt: Nubische Steinböcke
Red Canyon
Die Strecke nach Eilat ist nicht allzu
lang (knapp 200 km) und so erreichten wir kurz nach Mittag schon Eilat. Wir
fuhren zunächst hindurch auf die Straße Nr. 12 nach Norden, teilweise verlief
die Straße direkt am Grenzzaun zu Ägypten entlang. Nach rund 20 km geht rechts
der Abzweig zum Red Canyon ab. Nach etwas Schotter - das schafft aber auch ein
Opel Corsa locker - steht man dann am Beginn der Wanderrouten durch den
Canyon. Wir entschieden uns für die kurze Route.
Kurz hieß aber nicht einfach, wie wir
nach einer halben Stunde feststellten: Um in den eigentlichen Canyon zu
kommen, ging es zunächst eine metallene Strickleiter abwärts, die kein Problem
darstellte. Spannender war dann die nächste Kletterstelle, als man vorher gut
überlegen musste, in welcher Reihenfolge man die Füße auf die in die Felsen
eingelassenen Steigeisen setzen musste (es gab nur eine Lösung), um in der
engen Felsspalte sturzfrei nach unten zu kommen. Dann war der "Point of no
return" überschritten, es konnte nur noch vorwärts gehen. Einige Klettereien
später waren wir ganz unten und der Canyon wurde immer enger, stellenweise
weniger als einen Meter. Es war nirgendwo zu übersehen, woher der Canyon
seinen Namen hatte. Am Ende des Felsenkanals war die eigentliche Route
gesperrt - also begann jetzt eine Klettertour zunächst hoch auf den Canyonrand
und dann zum Teil ziemlich knapp an der Kante entlang zurück.
Irgendwann stießen wir wieder auf den
flachen Weg, den wir gekommen waren und nach anderthalb Stunden waren wir
wieder am Auto. In jedem Fall eine empfehlenswerte Tour (aber sicher nicht im
Sommer).
Strße Nr. 12
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Grenze Israel - Ägypten
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Zufahrt zum
Parkplatz am Canyon
Grün ist die kurze Wanderroute |
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Hier ging es langsam abwärts |
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Erste Strickleiter |
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Unser "Point of no return" |
Nichts für Dicke |
Eine der weiteren Leitern |
Auf der Canyonsohle |
Am Ende des "Tunnels"
Da oben geht es weiter
An den schönsten Stellen gab es
was zum Festhalten
Kurz vorm Parkplatz: Hier könnte
man auch "golden" verwenden
Eilat
Zurück ging es rund 800 Höhenmeter
abwärts nach Eilat, unserem Ziel. Die Stadt nimmt fast den gesamten 10 km
breiten Küstenstreifen ein, den Israel am Roten Meer hat. Eingeklemmt zwischen
Jordanien und Ägypten. Es ist das große Urlauberparadies Israels, vollgestopft
mit einer Unmenge Hotels, Touristen und Touristenkrimskrams.
Blick hinab aufs Rote Meer
Jordanien...
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... in Sichtweite
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(C) Uwe Kaiser, 2015
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