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Corpus Christi Am Silvestertag fuhren wir Richtung Südosten zum Golf von Mexiko. Die Landschaft kam uns - obwohl wir das erste Mal dort lang fuhren - sehr vertraut vor. Allerdings erlebten wir zum ersten Mal seit Oktober, dass es regnete.
Den Anbruch des neuen Jahres erlebten wir mit einer Flasche Sekt am Strand, den wir am nächsten späten Morgen mit dem Auto erkundeten.
Es ist schon ungewohnt, mit dem Auto, lediglich durch eine Reihe Holzbuhnen vom Wasser getrennt, am Strand durch den feinen Sand zu fahren. Wir fuhren bis Padre Island, zahlten 10 $ Eintritt (Oder heißt es "Einfahrt"?) für den den größten Teil der Insel einnehmenden Nationalpark. Mittlerweile hatten sich die Wolken völlig verzogen und so spazierten wir bei schönstem Sommerwetter am Strand und im Wasser entlang. Und man musste sich immer wieder klarmachen, dass es der Neujahrstag war!
Für die Rückfahrt nach Corpus Christi benutzten wir die rund 20 km lange Küstenstraße, die diesen Namen völlig zurecht trug. Es ging - diesmal ohne Abgrenzung, einen ca. 100 m breiten Sandstrand entlang. Ab und zu parkten ein paar Pickups oder Geländewagen, man sonnte sich oder angelte direkt vom Auto aus.
Das neben Strand und paar Museen touristische Highlight der Stadt liegt an der Küste vor Anker und heißt "USS Lexington" (CV-16).
Dieser Flugzeugträger wurde 1943 in den Dienst gestellt und kämpfte im 2. Weltkrieg im Pazifik gegen die Japaner. Da der 266 m lange Stahlkoloss etliche heftige Attacken einschließlich eines Kamikazeangriffs überstand, erhielt er bald den Spitznamen "Blue ghost". 1991 wurde die "Lady Lex" außer Dienst gestellt und berichtet seit 1992 als Museumsschiff von den Heldentaten der US Navy im WW II. Im Laufe der Jahre wurde die "Lexington" auch im Vietnamkrieg und im im ersten Golfkrieg eingesetzt. Von diesen "Heldentaten" erfährt man im Bauch des Schiffes aber de facto nichts.
Insgesamt gibt es 5
themenorientierte Touren, die einen durch die verschiedenen Bereiche des
Flugzeugträgers führt. Man sollte allerdings nicht unter Platzangst leiden,
halbwegs gut zu Fuß sein und auf seinen Kopf aufpassen, da es sich nicht um ein
Hotelschiff handelt.
Da wir bis zur Schließzeit um 17 Uhr nicht alles schafften, konnten wir am nächsten Morgen mit unseren Vortagestickets die Besichtigung fortsetzen. Es war ziemlich neblig, als wir morgens wieder die strategisch wichtige Fähre benutzten.
Heimfahrt Nach Teil 2 der militärhistorischen "Beleuchtung" und einer letzten Einkaufstour starteten wir wieder Richtung Süden. Etappenziel war wiederum Monterrey, das wir früh um 7 Uhr verließen, fast 900 km lang stachlige Gewächse und lange Geraden und lange Geraden und ... Na ja, usw. usf. Gegen 17 Uhr erreichten wir wiederum staufrei den Rand von D. F. Hier war Schluss mit blauem Himmel und Sonnenschein, denn die übliche Dunstglocke über der Stadt begrüßte uns.
Fazit der Reise: Es lohnt sich durchaus, mit dem Auto in die USA zu reisen, wenn man längere Autotouren gewohnt ist. Sowohl in Mexiko als auch in den USA kommt man auf den mindestens vierspurigen Fernstraßen gut voran. Und die paar Pesos (etwa 20 € für die Strecke von D. F. bis zur Grenze) für die Benutzung der mautpflichtigen Straßen sind eine gute Investition - in Reisegeschwindigkeit und eigene Sicherheit. Und man sieht mehr von Land und Leuten als im Flugzeug. |
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